Mein erstes Teleskop ist ein Bresser Pluto /S. Es ist ein klassicher 4,5zöller mit 500mm Brennweite.
Er ist auf einer EQ-1 montiert, was ein recht wackelige Paar ergibt. Aber es reicht für
Beobachten und Fotografieren mit kurzer Brennweite.
Die Domäne des Plutos ist DeepSky. Mit ihm kann man schon recht viel machen und auch unter
stadtstronomischen Bedingungen weit über das Objektangebot im „Karkoschka“
hinausgehen.
Ein Planetenfernrohr ist es aufgrund der Bauart (Newton, hohes Öffnungsverhältnis) naturgemäß
nicht. Trotzdem kann man schon allerhand an Jupiter und Saturn erkennen. Bei gutem Seeing
sind Details in den Bändern von Jupiter sichtbar und Saturn zeigt sich mit der
Cassini-Teilung. Bei Venus ist selbstverständlich die Phase sichtbar. Mars hatte ich noch
nicht vor dem Okular. Der Blick auf den Mond ist geradezu atemberaubend! Die Oberfläche ist
übersäht von unzähligen Kratern, Gebirgen, Tälern und anderen Oberflächenformen. Ein
lichtschwächendes Filter ist aber für eine angenehme Beobachtung unerläßlich.
Insgesamt ist der Pluto /S nicht das beste Teleskop, aber der Preis (nicht mehr als 259 DM!) war
einfach unschlagbar! Für den Einstieg reichte es allemal.
Durch eine Diskussion in der Newsgroup de.sci.astronomie angeregt schaute ich mir mal die
Fangspiegel-Hauptspiegle-Kombination an. Wo schon bei anderen zeigte sich ein erschreckendes
Bild! Der Fangspiegel ist viel zu klein, so dass anscheinend nur etwa 80mm der Öffnung genutzt
werden! Aus diesem Grund kann ich das Pluto nur noch bedingt empfehlen.